Dienstag, 28.05.2024
Wie man einen grenzüberschreitenden Tunnel baut
Am 16. Mai veranstaltete der Europäische Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesbahnen und dem Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr eine Fachexkursion zum Brenner Basistunnel für Regionalpolitiker:innen und Expert:innen aus Sachsen und der Tschechischen Republik.
Alle Eingeladenen sind an dem Projekt für eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Dresden und Prag beteiligt.
Ziel der Exkursion war es, so viel wie möglich über den Bau des grenzüberschreitenden Tunnels zu erfahren und die gewonnenen Erkenntnisse beim Projekt Erzgebirgstunnel zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik zu nutzen. Der Besuch bei den Kolleg:innen der Österreichischen Bundesbahnen, die bereits über umfangreiche Erfahrungen im Tunnelbau verfügen, und den Expert:innen der BBT-SE (Brenner Basistunnel Gesellschaft) bereitete die tschechischen und deutschen Gäste darauf vor, dass alle Probleme rechtzeitig, d. h. vor den Genehmigungsverfahren, besprochen werden müssen.
Die Bürgermeister:innen interessierten sich sehr für die Baustelleneinrichtung, die Bauschuttdeponie, die Möglichkeit von Ausgleichsmaßnahmen, die anschließende Revitalisierung des Gebietes und die Betriebssicherheit. Die Expert:innen interessierten sich besonders für die Sicherheitsstandards beim Tunnelbau, die Wirksamkeit des Brandschutzes und das System zur Vermeidung von Gefahrensituationen.
Die Besucher:innen besichtigten eine Tunnelbohrmaschiene im Tunnel.
Die Gäste aus Deutschland und Tschechien besuchten das Infozentrum Erlebnisbahnsteig.
Besuch des Rettungstunnels beim Brenner Basistunnel
Fachvortrag zu Chancen und Herausforderungen bei internationalen Großprojekten am Abend