Deutscher Planungsraum

Montag, 03.02.2025

Fachaustausch mit den Kolleg:innen der ÖBB

Am 16. und 17. Januar 2025 fand ein Fachaustausch zwischen den Kolleg:innen der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und der DB in Österreich statt. Neben dem fachlichen Austausch zum Projektmanagement, der Geologie und dem Tunnelbau, stand auch die Oberleitungsanlage im Fokus.

Fachaustausch am Koralmbahntunnel in Österreich

Bei der DB werden üblicherweise flexible Oberleitungsbauarten (Kettenoberleitungen) für die Elektrifizierung von Bahnstrecken eingesetzt. Die ÖBB setzt – wie die DB – bei Außenanlagen flexible Oberleitungsbauarten ein. In Tunneln wird jedoch eine starre Oberleitungsbauart (Deckenstromschiene) eingesetzt. Jede Oberleitungsbauart hat Vor- und Nachteile.

Für den zukünftigen Erzgebirgstunnel werden umfangreiche Untersuchungen und Variantenbetrachtungen durchgeführt, um projektspezifisch die ideale Oberleitungsbauart auszuwählen.

Austausch im Koralmbahntunnel zu Oberleitungsbauarten

Der Koralmbahntunnel und der Erzgebirgstunnel weisen einige Ähnlichkeiten auf:

  • Tunnellänge > 30km
  • Besondere Anforderungen an die Tunnelsicherheit
  • Entwurfsgeschwindigkeit ≥ 200 km/h

Der Koralmbahntunnel – in welchen eine Deckenstromschiene eingebaut wurde – soll vrsl. noch 2025 in Betrieb genommen werden.

Ein perfekter Zeitpunkt, um die eingebaute Deckenstromschiene bei einer Exkursion zu begutachten und von den praktischen Erfahrungen der ÖBB-Kollegen zu lernen.

Mehr Informationen zum Tunnel finden Sie hier

Eine Röhre des Koralmbahntunnels mit Deckenstromschiene.